Landesverband Brandenburg

1. Vorsitzende der LAG:

Franziska Lingner

Soziale Dienste der Justiz LAG

Weststraße  15 a

14943 Luckenwalde

 

Tel.: 0331/20059-25

E-Mail: franziska.lingner@sdj.brandenburg.de

 

Positionspapier der LAG zu den Qualitätsstandards der Bewährungshilfe in Brandenburg:

Die LAG Brandenburg setzt sich weiter intensiv mit den Qualitätsstandards bei den Sozialen Diensten der Justiz und damit verbunden mit der risikoorientierten Bewährungshilfe auseinander. Seit dem persönlichen Gespräch im MdJ, im April 2016, hat sich in Bezug auf die zugesagte externe Evaluation leider nicht viel getan. Die Fachaufsicht der Sozialen Dienste der Justiz beim Brandenburgischen OLG wurde zwischenzeitlich mit der Erarbeitung von entsprechenden Fragestellungen betraut. Die Fragestellungen sind jedoch aus Sicht der LAG Brandenburg nicht wissenschaftlich und nicht ergebnisoffen formuliert. Des Weiteren wird mit der langen Dauer bis zum Beginn der Evaluation argumentiert, dass erst genügend Fälle durch die risikoorientierten Standards bearbeitet werden müssen, um auswertbar zu sein. Die Handhabung ist jedoch für die geforderten Fragestellungen der LAG Brandenburg irrelevant.

 

Die LAG drängt weiterhin dringend darauf, dass es nicht beim bloßen Identifizieren von Anwendungsfehlern bzw. bei geschlossenen Fragestellungen durch die Fachaufsicht bleibt, sondern eine externe Evaluation der geltenden Qualitätsstandards stattfindet, und hat in einem Arbeitsprozess der Mitglieder:innen ein entsprechendes Positionspapier erarbeitet.

 

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Download Positionspapier LAG Brandenburg zu den Qualitätsstandards
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Landesweite Befragung zur Erprobung der ROB

Die LAG Brandenburg führte eine landesweite Befragung im Ergebnis der mehrjährigen Erprobung der risikoorientierten Bewährungshilfe durch und erzielte mit ihrer kritischen Einschätzung eine hohe Zustimmung unter der Kollegenschaft, welche sie legitimiert, sich fachlich und berufspolitisch für eine Abänderung der aktuellen Anforderungen einzusetzen. 

 

Auch wenn die Umfrage nur ein subjektives Stimmungsbild unter der Brandenburger Kollegenschaft widerspiegelt, drückt die Umfrage eindeutig die Unzufriedenheit der Kollegenschaft mit dem Prozessverlauf und den erzielten Ergebnissen aus. Bemerkenswert erscheint das mehr als schlechte Ergebnisse der Befragung, welches die Brandenburger Kollegen ihrer Fachaufsicht ausstellen, die für die Durchführung des sogenannten Qualitätsentwicklungsprozesses verantwortlich zeichnete. 

 

 

FAZIT:
Wo Qualität draufsteht, muss noch lange keine Qualität drin sein!

 

oder

 

Wäre die Fachaufsicht ein Wahlamt, wäre man mit diesem Ergebnis abgewählt!

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Download Fragebogen und Fazit
2016-02-17-Fragebogen-und-Fazit-LAG.pdf
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